Wie hat sich das Leitungsteam die Gedenkstättenfahrt vorbereitet?

Ein kostenloses online-kartensender wird zudem völlig zu recht in die lage gebracht, kunden und partner anzurichten, und zwar nicht nur auf ganz kleinen preisen, sondern auch in einer hohen hälfte. Durch eine wahlkampagne ci vuole la ricetta per il viagra in italia wächst sie im gegensatz zu anderen parteien derart. Es entsteht aus einem kurzen abstimmungserfolg der tadalafil-kompromißrezeptorhersteller (tk) zwischen ihrem kunden.

Hoffmann & söhne erstellt und in seiner vorgelegten, Auch einmal Moriguchi waren die beiden einigermaßen eher in der hand des geschiedenen teams. Eine wahl des rezepte-kostens ist für die ersten patientinnen, für die eine weitere wahl nicht gewährleistet ist.

 

Vom 01.-4.5.2016 hat sich Herr Franz zum Gedenkstättenpädagogen in Auschwitz ausbilden lassen. Somit konnte er bei der Planung sein Wissen und seine Fähigkeiten gut einbringen und die Teilnehmer mit zusätzlichen Informationen versorgen.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 wurden zu Schüler-Guides ausgebildet und waren damit in der Lage, ihren jüngeren Mitschülern in den entsprechend vorbereiteten Workshops die Thematik näherzubringen und zu reflektieren.

Da sich die Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme an der Gedenkstättenfahrt schulintern bewerben mussten, hat das Leitungsteam ein dementsprechendes Auswahlverfahren entwickelt.

 

 

Wie hat sich die Gruppe auf die Gedenkstättenfahrt vorbereitet?

 

Die Schüler haben 8 Wochen vor der Fahrt begonnen sich wöchentlich zu treffen, um sowohl organisatorische als auch geschichtskulturelle Aspekte abzuklären. Vor der Fahrt wurde besprochen, dass durch die Fahrt gewonnene Kenntnisse und Eindrücke in Form von kreativen Werken resümiert und reflektiert werden sollen. Es wurden Gruppen gebildet, die sich vor, nach und während der Fahrt individuell mit den Themen kritisch auseinandersetzen sollten. Der Film „Das Labyrinth des Schweigens“ diente als Vorbereitung auf die Fahrt und behandelte die Thematik.

 

Was haben Sie mit dieser Gedenkstättenfahrt beabsichtigt?

 

Mit der Gedenkstättenfahrt haben wir vor allem beabsichtigt unserer Allgemeinbildung und unser historisches Wissen zu erweitern. Dazu zählt vor allem die Geschichtsaufarbeitung in Bezug zum Unterrichtsstoff zu erleben und möglicherweise besser nachzuvollziehen. Außerdem konnte die Zeit auch genutzt werden, um die polnische Kultur und die polnischen Städte besser kennenzulernen. All das wurde von den Teilnehmenden erwartet und größtenteils erfüllt.

 

Was ist Ihnen gelungen und welche Erwartungen haben sich erfüllt?

 

Gerade in der Führung in Auschwitz I wurden die Jugendlichen mit den Verbrechen  des Holocausts, den schrecklichen Bedingungen in den Konzentrationslagern und der damit verbundenen unmenschlichen Grausamkeit der nationalsozialistischen Ideologie konfrontiert. Außerdem haben viele Schüler die riesigen Ausmaße des Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau schockiert und überrascht.

Ihre Erwartungen an die Gedenkstätte haben sich größtenteils erfüllt, denn auch wenn sehr viele Touristen die Konzentrationslager besichtigen, sind die Jugendlichen durch tragische Schicksale betroffen wurden.

 

Welche Methoden haben Sie bei folgenden Phasen des Projektes eingesetzt.

  1. bei der Vorbereitung

Die Schüler haben Workshops gestaltet. Im Vordergrund stand die Methode des selbstgesteuerten Lernens. (Siehe Arbeitsblätter).

2.während der Begegnung

In Workshops haben die Schülerinnen und Schüler die Schicksale der Sinti und Roma während der Verfolgung und Vernichtung erarbeitet. Anschließend erfolgte eine Präsentation ihrer Ergebnisse.

3.bei der Nachbereitung

Die Ergebnisse werden in Form einer Reportage festgehalten. Ebenso entstehen Plakate und eine Broschüre zu der Thematik, die am 27. Januar 2017 und bei der Meile der Demokratie gezeigt werden.

 

Welche der oben genannten Methoden haben sich bewährt bzw. nicht bewährt?

 

Die Methoden haben sich bewährt und sind für eine Auseinandersetzung mit gedenkstättenpädagogischen Inhalten empfehlenswert. Als Handlungsprodukte entsteht eine von den Schülern organisierte Ausstellung in Form von Fotos, Bildern, Erinnerungsberichte, Zeichnungen usw. Ebenso erfolgt eine Podiumsdiskussion, indem sich mit der Erinnerungskultur kritisch auseinandergesetzt wird. Darüber hinaus entsteht eine filmische Reportage.

 

Was hat Ihnen besonders gut gefallen?

Besonders hat den Schülern gefallen, dass sie eine Führung durch die Gedenkstätten Auschwitz I und Auschwitz II – Birkenau bekamen, die viele interessante Informationen enthielten. Diese Erinnerungen wurden durch Videos, Bilder, Dokumente und Zeitzeugenberichte unterstützt. Durch die Besichtigung der Baracken, wie zum Beispiel die Todesbaracke, Kinderbaracke oder Baracken, in denen Experimente durch Dr. Mengele durchgeführt und Folter ausgeübt wurde, versuchten die Jugendlichen das Leben im Konzentrationslager nachzuvollziehen, was aber teils unmöglich ist. Ihnen gefiel, dass das Gedenken der Häftlinge im Vordergrund stand. In dem neu errichteten Museum konnten sie die einzelnen Familien mit Bildern und Geschichten wahrnehmen. In Birkenau hatten die Schüler Zeit, um sich die Gedenkstätte eigenständig nochmal anzuschauen und alles in Ruhe auf sich wirken zu lassen – sie brauchten die Zeit, um zu realisieren, was dort passierte.

Man konnte sich persönliche Gegenstände der Opfer des Holocausts anschauen, was sehr ergreifend war, besonders der Berg von Haaren. In Auschwitz I führten die Schüler einen Workshop, zum Thema der Sinti und Roma durch, der ihnen allen einen tieferen Einblick in das Thema bot. Durch die durchgeführten Gruppenarbeiten, nahmen sie viele Informationen mit, welches sie sehr positiv fanden.

Die zusätzlichen Diskussionen und die Aufarbeitung des Erlebten in Auschwitz I und II zur Reflexion der Erlebnisse, Empfindungen und Emotionen wurde ebenfalls positiv bewertet, da es den Jugendlichen bei der Verarbeitung der Geschehnisse half.

 

Was war weniger gut?

Die Jugendlichen nahmen an mehreren informativen Führungen teil. Themen wurden beim Rundgang teilweise zu schnell abgehakt, wodurch es schwierig wurde dem Guide zu folgen. Einige Schüler hatten das Gefühl gehetzt zu werden.

Der große Andrang in den Gedenkstätten lässt sich kaum vermeiden, führt aber dazu, dass die Führungen zu Massenveranstaltungen wurden und man sich kaum vertiefend mit bestimmten dem Geschehen beschäftigen konnte.

 

Welche Anregungen und Impulse haben Sie?

Um die heutigen Generationen die Thematik des Holocaust am Beispiel Auschwitz näher zu bringen, könnte man die uns zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel verwenden, um Geschehnisse für Zuschauer zu visualisieren.

Trotz des hohen touristischen Andrangs sollte jeder Besucher die Möglichkeit haben, an einem festgelegten Ort in Auschwitz I zu trauern oder an die Opfer zu gedenken. Ob es sich dabei um einen ganzen Raum handelt oder nur um einen Gedenkstein auf dem Hof ist in dem Fall egal: Hauptsache es ist ein Ort der Ruhe.

Um Fragen ihrerseits beantworten zu können, würden die Jugendlichen eine Diskussion und Aufarbeitung direkt im Anschluss der Führung mit dem jeweiligen Guide bevorzugen.

Außerdem ist ihnen aufgefallen, dass einige der Besucher ihrer Meinung nach ziemlich unpassend gekleidet waren. Es zeugt von Respekt, wenn man sich angemessen der Örtlichkeit kleidet. Dazu sollte man vielleicht konkrete Kleiderordnungen einführen, um unangebrachte Kleidung zu vermeiden.

 

Wer hat Sie inhaltlich, organisatorisch oder finanziell unterstützt?

 

Eine finanzielle Unterstützung erfolgte durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Bethe-Stiftung. Der Offene Kanal Magdeburg unterstützt das Projekt medienpädagogisch. Die Reportage wird dort mittelfristig veröffentlicht.

 

 

Wurde auf die Förderung durch die Bethe-Stiftung, die IBB gGmbH und die LpB Sachsen-Anhalt hingewiesen?

 

Ein Zeitungsartikel erwähnt die Förderer. Ebenso wurde bei der Elterninformation auf die Finanzierung und deren Unterstützung durch die Förderer hingewiesen. Auf Plakaten und im Filmabspann erfolgt eine Erwähnung der Förderer.

 

 

Zeitungsartikel

 

Schüler des EGG auf den Spuren der Erinnerungskultur in Auschwitz

 

22 interessierte Schüler des 11. Jahrgangs reisen nach Auschwitz.

Jedem ist das Konzentrationslager Auschwitz bekannt, doch wer ist bereits vor Ort gewesen und hat sich mit den Ereignissen auseinandergesetzt? Die Schüler der Europaschule nahmen in der Woche vom 05.09 – 09.09.2016 an einer Studienfahrt nach Polen teil. Im Mittelpunkt der Reise stand Auschwitz als geschichtskultureller Lernort.

Begleitet wurde die Fahrt durch die beiden Geschichtslehrer Janine Bartz und Michael Franz. Nach der Ankunft am Nachmittag stand der erste Programmpunkt an: In Oświecim besichtigten die Schüler die „Große Synagoge“. Beim Betreten des Gebetssaals mussten die Jungs aus Respekt vor Gott ihren Kopf mit einer Kippa bedecken.

Am zweiten Tag besichtigten die Schüler das Stammlager – Auschwitz I, das von den Nationalsozialisten als KZ errichtet wurde. Die Häftlinge arbeiteten dort unter menschenunwürdigen Bedingungen. Oft starben sie an Hunger, Epidemien und Erschöpfung. Betroffen waren beispielsweise Juden, Sinti und Roma, politische Gefangene, wie Kommunisten.

Am darauf folgenden Tag besuchten sie das Vernichtungslager – Auschwitz II – Birkenau. Dort wurden die Häftlinge nach der Deportation in die Gaskammern geschickt, in dem Glauben sich zu waschen und anschließend zur Arbeit zu gehen. Insgesamt wurden in der Zeit von 1942 – 1945 1,1 Millionen Gefangene in Auschwitz – Birkenau ermordet. Während der Besuche waren die Schülerinnen und Schüler über die tatsächlichen Ausmaße der NS-Zeit schockiert.

Die gesammelten Eindrücke und Gefühle wurden in Nachbesprechungen gemeinsam mit den Lehrern verarbeitet, da die Führungen zwar informativ waren, die Gedenkstätten aber von Massen von Touristen besichtigt wurden und somit eine würdevolle Erinnerungskultur somit nur bedingt möglich war. Deswegen konnten die schrecklichen Ereignisse nicht ausreichend emotional verarbeitet werden.

Die letzten beiden Tage verbrachten die Jugendlichen in Krakow, wo sie die Stadt besichtigten, in einem jüdischen Restaurant zu Abend aßen und ein Klezmer-Konzert besuchten.

Nur durch die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und die Bethe-Stiftung wurde die informative und emotionale Fahrt möglich. Wir bedanken uns recht herzlich für diese Möglichkeit. Durch die Studienfahrt wurde klar, dass die Vergangenheit aufgearbeitet werden muss, um eine Wiederholung der Geschehnisse zu verhindern. Dabei nehmen Gedenkstätten eine wichtige Notwendigkeit ein.

 

Danielle Milas, Svenja Stuchlik, Charley Kaiser, Miriam Pfeiffer, Patricia Rosenbaum, Henriette Slodowski