Eine Reise durch Vielfalt, Prävention und Geschichtsbewusstsein

Am diesjährigen Couragetag an der Europaschule Gymnasium Gommern standen nicht nur spannende Exkursionen und Workshops auf dem Programm, sondern auch wichtige Themen wie Mobbing-Prävention, Umweltschutz, Geschichtsbewusstsein und persönliche Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, sich in verschiedenen Facetten des Lebens zu engagieren und sich weiterzuentwickeln.

 

Jg.5: „Gib Mobbing keine Chance“ – Workshops zur Mobbing-Prävention

Ein besonderer Fokus lag auf der Prävention von Mobbing. Die Selbstbehauptungstrainerin Frau Schellhas und die Beratungslehrkraft Frau Konrad leiteten Workshops, welche sie gemeinsam mit dem Jahrgangsteam Frau Haeßler, Herrn Zachert und Herrn Frenz konzipiert haben. In diesen erlernten die Schülerinnen und Schüler Strategien zur Selbstbehauptung und konstruktiven Konfliktlösung. Die Schulgemeinschaft wurde dazu ermutigt, Mobbing keine Chance zu geben und aktiv zum Zusammenhalt beizutragen.

Jg.6: „Futur2 – Zukunft [ohne] Müll“ – Projekttag mit Workshops

Ein nachhaltiger Lebensstil stand im Mittelpunkt des Projekttags „Futur2-Zukunft [ohne] Müll“, welchen das Jahrgangsteam Frau Bergner, Frau Frentzel, Frau Helmholdt und Herr Dr.Kürschner geplant und organisiert hat. Die Schülerinnen und Schüler nahmen an Workshops teil, die sich mit Umweltschutz, Müllvermeidung und nachhaltigem Handeln auseinandersetzten. Die Schulgemeinschaft wurde sensibilisiert, wie sie einen Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt leisten kann.

Jg.7: Vertrauensschüler Workshops – Unterstützungsangebot und Zusammenhalt

Um den Zusammenhalt in der Schulgemeinschaft zu stärken, fanden Vertrauensschüler-Workshops, organisiert durch Herrn Jöckel statt. Hier lernten die Schülerinnen und Schüler, wie sie als Ansprechpartner und Vermittler fungieren können, um Unterstützung und Zusammenhalt in schwierigen Situationen zu fördern.

Jg.8: „NEW YORK 9/11 – Krieg in Zeiten von Frieden“ – Auseinandersetzung mit Terrorismus

Der Jahrgang setzte sich intensiv mit dem Thema Terrorismus auseinander. Eine Exkursion nach Leipzig zum Panorama von Yadegar Asisi bot eine einzigartige Möglichkeit, die Ereignisse von 9/11 zu reflektieren und über die Bedrohung der Freiheit in Zeiten des Friedens nachzudenken.

Jg.9: „‚Rechtsprechung‘ im Nationalsozialismus“ – Exkursion zur Gedenkstätte ‚Roter Ochse‘ Halle

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der historischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Die Exkursion zur Gedenkstätte ‚Roter Ochse‘ in Halle ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die erschütternde Rechtsprechung dieser dunklen Ära.

Jg.9: „Ein Tag im April“ – Exkursion zur Gedenkstätte „Feldscheune Isenschnibbe“ Gardelegen

Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Nationalsozialisten führte zu einer weiteren Exkursion zur Gedenkstätte „Feldscheune Isenschnibbe“ in Gardelegen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren mehr über das schreckliche Massaker vom 13. April 1945.

 

Jg.10: „Ein Volk unter Kontrolle – Staatssicherheit der DDR“ –

Exkursion zur Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg

Eine Exkursion des gesamten Jahrgangs zur Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg ermöglichte den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Methoden der Staatssicherheit der DDR.

Jg.11: „Prüfungsphase: Was Gipfelstürmer brauchen“ – Workshops zur persönlichen Entwicklung

Die Schülerinnen und Schüler wurden in Workshops zu Themen wie Selbstreflexion, Umgang mit Prüfungsangst und Zielsetzung geschult. Der Projekttag, den das Tutorenteam Herr Burgold, Herr Sambleben und Herr Matheja geplant und organisiert hat unterstützt die Schülerinnen und Schüler nicht nur in ihrer schulischen Laufbahn, sondern fördert auch ihre persönliche Entwicklung. Herr Barohn hat dazu einen Selbstverteidigungskurs angeboten.

Jg.11: „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ –

Sozialkritisches Kunstprojekt der AWO Ehrenamtsakademie Sachsen-Anhalt

Ein weiteres Highlight des Couragetags war das Kunstprojekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ der AWO Ehrenamtsakademie Sachsen-Anhalt. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, sich im Rahmen dieses Projekts mit sozialen Themen auseinanderzusetzen und ihre kreativen Fähigkeiten zu entfalten.

Jg.12: „Euthanasie im Dritten Reich“ –

Exkursion zur Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie Bernburg

Der Jahrgang besuchte die Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie in Bernburg, um sich mit den erschütternden Ereignissen und den Opfern dieser dunklen Periode auseinanderzusetzen.

Insgesamt war der Couragetag an der Europaschule Gymnasium Gommern geprägt von Vielfalt, Engagement und wichtigen Erfahrungen für die Schülerinnen und Schüler. Die verschiedenen Workshops und Exkursionen ermöglichten es, nicht nur Wissen zu erweitern, sondern auch das Bewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen zu schärfen und den Zusammenhalt in der Schulgemeinschaft zu stärken.

 

Abendveranstaltung für Eltern und interessierte Schülerinnen und Schüler

Im Rahmen des diesjährigen Couragetags an der Europaschule Gymnasium Gommern stand nicht nur die Vermittlung von Wissen und sozialen Kompetenzen im Vordergrund, sondern auch die Sensibilisierung für psychische Gesundheit und der couragierte Umgang mit dem Thema Depression. Als besondere Abendveranstaltung wurde das Theaterstück „Der Schwarze Hund“ aufgeführt, das die Thematik einfühlsam und eindringlich beleuchtete.

Theaterstück: „Der Schwarze Hund“ – Depression aus dem Schatten ins Licht

Die Abendveranstaltung begann mit der Aufführung des Theaterstücks „Der Schwarze Hund“, das sich auf eindrückliche Weise mit dem Thema Depression auseinandersetzte. Das Stück zeigte einfühlsam die Herausforderungen, die mit dieser psychischen Erkrankung einhergehen, und verdeutlichte gleichzeitig den Weg aus der Dunkelheit ins Licht.

 

Couragierter Umgang mit einem sensiblen Thema

Nach der Aufführung des Theaterstücks fand eine moderierte Gesprächsrunde statt, bei der die Gelegenheit bestand, über das Thema Depression, den couragierten Umgang damit und mögliche Unterstützungsmöglichkeiten zu diskutieren.

Die Veranstaltung zielte darauf ab, Vorurteile und Stigmatisierung im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen abzubauen und das Bewusstsein für die Bedeutung von Empathie und Solidarität zu stärken. Der Couragetag wurde somit zu einer Plattform, um einen offenen und respektvollen Umgang mit dem sensiblen Thema Depression zu fördern.

Integration in den Couragetag-Kontext

Die Aufführung von „Der Schwarze Hund“ fügte sich nahtlos in die anderen Aktivitäten des Couragetags ein. Die Schülerinnen und Schüler hatten bereits im Laufe des Tages an Workshops und Exkursionen teilgenommen, die ihre sozialen Kompetenzen stärkten und ein Bewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen schärften. Das Theaterstück bereicherte diesen Tag durch die Auseinandersetzung mit einem Thema, das oft im Schatten liegt und dennoch von großer Bedeutung für viele Menschen ist.

Der Couragetag an der Europaschule Gymnasium Gommern verdeutlichte somit nicht nur den Mut im Umgang mit gesellschaftlichen Themen, sondern auch den Respekt und das Verständnis für individuelle Herausforderungen, insbesondere im Kontext der psychischen Gesundheit. Die Abendveranstaltung mit dem Theaterstück „Der Schwarze Hund“ trug dazu bei, das Schulbewusstsein zu schärfen und die Schulgemeinschaft zu einem Ort des offenen Dialogs und der gegenseitigen Unterstützung zu machen.

(Bilder entnommen aus: https://derschwarzehund.juliaraab.de/)

Eine Kooperation mit dem Bündnis gegen Depression Halle (Saale) und Magdeburg e.V. und dem WUK Theater Quartier Halle (Saale). Die Produktion „Der schwarze Hund“ wird durch das Land Sachsen-Anhalt, die Robert-Enke-Stiftung, die Stadt Halle (Saale) und die Gesundheitszentrum Bad Laer Stiftung zur Förderung des Gesundheitswesens gefördert.